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Großprojekt Spatenstich für Autohof an der A 38

Donnerstag, 07. Oktober 2021, 14:00 Uhr
Wenn Helmut und Andreas Peter einladen, dann folgt ihnen so ziemlich alles, was in diesem Land in der jeweils aktuellen Politik einen Namen hat. Gestern erfolgte der erste symbolische Spatenstich für den Autohof in Werther. Direkt an der Autobahnabfahrt Nordhausen-West/Werther will die Nordhäuser Investorengruppe um Andreas Peter und Silvio Wagner bis Ende kommenden Jahres einen nagelneuen Rasthof bauen, um der stark gestiegenen Nachfrage nach Lkw-Parkplätzen an der A 38 Rechnung zu tragen. Der Autohof ist der erste in Thüringen entlang der A 38.


Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke), Innenminister Georg Maier (SPD), Investor Andreas Peter (Peter-Gruppe), Investor Silvio Wagner (Baufirma Waresa), Landrat Matthias Jendricke (SPD), Werthers ehemaliger Bürgermeister Hans-Jürgen Weidt (pl) und Christian Cabrol (Total Energies Deutschland) beim symbolischen Spatenstich für den Neubau des Autohofs in Werther.

Sie alle waren gekommen, um diesen für die Gemeinde Werther und die gesamte Region wohl historischen Moment mitzuerleben. Helmut Peter war es vorbehalten, die Gäste zu begrüßen, von Ministerpräsident über Innenminister und Deutschland-Vorstand eines Mineralölkonzerns bis hin zum ehemaligen Bürgermeister der Gemeinde Werther - er hatte keinen vergessen.

An der Autobahnausfahrt Nordhausen-West/Werther wird bis Ende 2023 ein moderner Autohof mit zunächst 50 Lkw-Stellplätzen auf einer Fläche von etwa zehn Hektar errichtet. Die Tankstelle wird der Total-Konzern betreiben, das Schnellrestaurant soll die Fast-Food-Kette McDonalds stellen. Außerdem sind ein 800 Quadratmeter großer Einkaufsmarkt sowie ein Landtechnik-Handel vorgesehen. 50 bis 80 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Gegenüber des Autohofes soll das leerstehende Hotel Werther Hof, das ebenfalls der Investorengruppe gehört, seinen Betrieb Ende des nächsten Jahres wieder aufnehmen. „Die Lkw-Fahrer dürfen laut EU-Recht nur zwei Nächte in ihren Führerhäusern übernachten. Deshalb bietet sich das Hotel als Übernachtungsmöglichkeit an“, erläutert Helmut Peter die Pläne.

Der Ministerpräsident, Bodo Ramelow gratulierte den Investoren in Werther dazu, dass alle Steine aus dem Weg geräumt wurden. Das habe aber erst funktioniert, als es Unternehmer aus der Region in die Hand genommen hätten. „Ich freue mich über den Bau, denn die Lkw-Fahrer brauchen den Autohof dringend“, sagte Ramelow.

„Für Silvio Wagner und mich hat sich ein Kindheitstraum erfüllt“, wählte Investor Andreas Peter sehr persönliche Worte. Beide hätten vor 35 Jahren in 900 Meter Entfernung in Niedersalza am Straßenrand gespielt. Silvio habe sich für die Häuser, er für die Autos interessiert, die aus Richtung Westen in die Stadt gerollt kamen. Nun setze er das Werk seines Vaters fort. „Mutig zu sein und an das Projekt zu glauben, setzt Energie frei und führt zum Erfolg.“

„Wir wollten den Autohof unbedingt haben“, betonte der Nordhäuser Landrat Matthias Jendricke (SPD). Denn das Eichsfeld hatte den Nordhäusern schon die Raststätte an der A 38 bei Breitenworbis weggeschnappt. „Ich bin stolz, dass wir es aus eigener Kraft geschafft haben“, sagte er. Dem Unternehmer Helmut Peter sei es zu verdanken, alle wichtigen Akteure an einen Tisch gebracht zu haben. „Ich sehe die große Investition als Signal für die Region, dass es nach der Pandemie mit der Wirtschaft wieder vorangeht.“
Seine wichtigste Information: Der Bebauungsplan hat Rechtskraft erlangt, denn es hat keine Einsprüche gegeben. Es darf also ab sofort gebaut werden.

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