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Jan Breyer wurde jahrgangsbester Geselle der Kfz-Innung Northeim-Einbeck-Duderstadt

„Schrauben hab ich schon immer geliebt!“

Dienstag, 08. März 2022, 09:42 Uhr
Jan Breyer kann stolz sein. Er absolvierte die Gesellenprüfung im Kfz-Handwerk als Jahrgangsbester. Und: Er hat noch vieles vor.

OSTERODE. Schon von klein auf hatte Jan Breyer Lust am Schrauben und Zerlegen. Kein Wunder, denn Vater Uwe hatte ihm vorgelebt, was man mit „goldenen Händen“ (er)schaffen kann.

Jetzt wurde Jan von der Kreishandwerkerschaft Northeim als Prüfungsbester Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeugtechnik des Innungsbereiches Northeim-Einbeck-Duderstadt ausgezeichnet; als Bester des kompletten Jahrgangs. Und dazu zählten 37 Prüflinge.

Sein Durchschnitt kann sich sehen lassen, denn eine Zwei steht heute nicht mehr allzu oft auf Prüfungsbögen und Zeugnissen. Doch Jan Breyer arbeitete zielstrebig mit Abitur und anschließender dreieinhalbjähriger Mechatroniker-Ausbildung darauf hin.










Zur Gesellenfreisprechung wurde Jan Breyer als Bester seines Ausbildungsjahrganges geehrt. - Herzlichen Glückwunsch!

Jan, warum hast Du nicht gleich studiert?
Ich bin ein Macher-Typ, praxisorientiert, wollte von Anfang an lernen UND schrauben.

Eigentlich wolltest Du doch Kfz-Mechatroniker für Pkw werden?
Ja, das stimmt. Doch im Betrieb wurden langfristig Mechatroniker für Nutzfahrzeuge gebraucht. Also bin ich gleich in diese Richtung umgeschwenkt. Heute sehe ich das nicht negativ. Bei Nutzfahrzeugen ist halt alles nur größer und schwerer, aber ansonsten ist alles ähnlich.

Hast Du vor der Ausbildung schon geschraubt?
Ja, na klar! In meiner Freizeit habe ich eine Simson S51 komplett restauriert. Ergebnis: Sie fuhr und spurte! Das ist das, was ich mag: Einen Motor oder ein Gefährt in alle Einzelteile zerlegen und dann von der Pike auf wieder zusammenbauen. Momentan fahre ich eine Aprilia, doch ich träume von einer MZ, dem Kult-Motorrad aus DDR-Zeiten.

Jan, wie soll es nun beruflich weitergehen?
Ich möchte weitermachen und an der BFC in Northeim Betriebswirtschaft des Kfz-Gewerbes studieren. Unser Chef freut sich darüber und stellt mir gute Chancen in Aussicht. Ich finde es gut, wenn man einen Abschluss in der Hand hält. Das ist reell, denn nur ein guter Abschluss zählt.

Apropos guter Abschluss: Vorher stand die Ausbildung. Was hat Dir dabei am meisten Spaß gemacht?
In der Theorie waren es die technischen Fächer, in denen ich lernte, wie Bauteile miteinander verbunden sind und im Zusammenspiel funktionieren. In der Praxis war es natürlich das Schrauben im Betrieb, zuerst an Pkw, dann an Nutzfahrzeugen.

Wer hat Dich unterstützt?
Alles, was ich praktisch gelernt habe, haben mir die Gesellen beigebracht und die Meister vom Bereich Pkw sowie Lars Rettig, unser Nutzfahrzeug-Meister. Ich möchte Kundendienst mit Köpfchen machen. Dafür haben sie alle auch mit den Grundstein gelegt.“

Eine letzte Frage: Ist das legendäre Berichtsheft wirklich eine solche Herausforderung?
„Überhaupt nicht! Wenn man es sich zur Gewohnheit macht, immer gleich einzutragen, wenn man nach Hause kommt, dann sind es 5 Minuten, also kein großer Akt. Und seit das Berichtsheft digital geführt wird, muss man nur noch Kreuzchen setzen und einmal im Monat einen kleinen Test absolvieren, bei dem man sogar noch etwas lernt.
Ich habe es einmal schleifen lassen, weil ich keine Lust hatte, und sehr schnell gemerkt, dass das nicht gut war. Das war meine Lektion. Mein Tipp: Gleich erledigen, nicht schludern, dann ist alles keine Mühe!
Jan, wir wünschen Dir für Deine Pläne viel Erfolg, weiter viel Freude am Schrauben und Lernen und drücken Dir die Daumen für die BFC!

Handwerkskammer Hildesheim würdigt Firmen-Engagement

Am 7. März erreichte unsere Autohaus Peter GmbH eine Auszeichnung der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen. Sie würdigt unsere Ausbildungsleistung und dankt für das Engagement unseres Unternehmens zur Zukunftssicherung des südniedersächsischen Handwerks.
„Einen großen Anteil an dieser Ehrung hat mit seinem Erfolg auch unser Neu-Geselle Jan Breyer“, resümiert Centerleiter Torsten Werner vom Mercedes-Autohaus in Osterode.